Wenn die Paarbeziehung zwischen Eltern trotz Bemühens von beiden Seiten nicht mehr zu retten ist, ist eine Trennung unvermeidbar. Dabei entstehen kräftige negative Gefühle, die das Familienleben und den Alltag stark beeinflußen. Auch wenn das von niemandem gewollt und beabsichtigt wird. Diese Phase der Entscheidung, des beginnenden Abschieds und der Neuorientierung bringt Trauer, Schmerz, Verletzlichkeit, Schutzbedürfnis mit sich. Aber genauso Kampfbereitschaft, Verteidigung, Abgrenzung und Rachegelüste. Dementsprechend bedeutet Trennung oder Scheidung auch, nach außen hin einen Schlußstrich zu ziehen.

Trennung

Wie Trennung verarbeitet wird

Sich mit der Trennung oder Scheidung vom Partner auseinanderzusetzen ist eine Aufgabe, die jede Person individuell bewältigen muss. Für jede Person ist dieser Prozess der Dekonstruktion und Rekonstruktion anders. Manchen gelingt es in relativ kurzer Zeit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, nach vorne zu sehen und sich neu zu orientieren. Manche brauchen länger, sich dem, was geschehen ist, zu stellen, Erlebnisse neu zu ordnen, neue Ressourcen in sich selbst zu finden und darauf die Zukunft aufzubauen.  In vielen Fällen kann psycholgische Hilfe unterstützend wirksam werden.

Aufarbeitung der Trennnug gemeinsam mit Kindern

Gleichzeitig haben Eltern, die sich in Trennung befinden, die Verpflichtung, ihren Kindern gemeinsam in einer dem Alter der Kinder angemessener Form mitzuteilen, dass und warum sie in Zukunft getrennte Wege gehen werden, und ihnen bei dieser Gelegenheit zu versichern, als Eltern weiterhin für sie da zu sein. Für diesen Schritt bewundere ich jedes Mal und immer wieder jene Eltern, die diese Aufgabe halbwegs gut zustande bringen und sich ehrlich bemühen, empathisch mit ihren Kindern über die Trennung/Scheidung zu sprechen. Wenn Mutter und Vater, die in dieser Zeit der Um- und Neuorganisation angespannt und sehr belastet durchs Leben gehen, ihren Kindern vermitteln können, dass sie zu verstehen versuchen, was für diese die familiären Veränderungen bedeuten, ist schon ein wichtiger erster Schritt getan.

Finden Sie hier mehr Information von Help.gv.at zur Bestimmung der gemeinsamen Obsorge beider Eltern.Interesse an mehr zu diesem Thema? Kontaktieren Sie mich hier.

Haben Sie Fragen zu Familienberatung oder anderen Themen?

Kategorien: FamilieTrennung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert