Die Eltern des 16-jährigen Vincent und der 14j-ährigen Fiona sind liebevoll, einfühlsam und haben immer gut für ihre beiden Kinder gesorgt. In den gemeinsamen Familienurlauben gab es tolle Erlebnisse, kleine Abenteuer, viel Abwechslung, Streit und Versöhnung und auch viel Freude und Spaß miteinander. Doch als die Kinder in die Pubertät kamen, störte dies die Familienidylle.Jetzt haben Frau und Herr P. oft das Gefühl, in der Erziehung von Sohn und Tochter viele Fehler gemacht oder gar völlig versagt zu haben. Patzige Antworten, manchmal auch gar keine. Unerklärlicher Rückzug. Nicht nachvollziehbare schlechte Laune, plötzliche Stimmungsumschwünge, Streitlust. Und immer wieder (aus Sicht der Eltern) grundloses Beleidigtsein, Geschwisterstreitigkeiten wegen aller möglichen und unmöglichen Kleinigkeiten.

Wie die Pubertät der Kinder den Alltag in der Familie beeinflusst

Elterliches Einfühlungsvermögen, Feinfühligkeit, Deeskalationsvermögen und Diplomatie sind ausnahmslos jeden Tag gefragt.  „Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, weiß ich nie, was mich erwartet. Es wäre nicht zu viel
verlangt, dass der Geschirrspüler ausgeräumt wird, zum Beispiel.“ sagt Frau P. „Wir haben einen Plan, nach dem sich jedes Familienmitglied im Haushalt einbringen und kleine Aufgaben übernehmen sollte. Aber der funktioniert nicht mehr. Vincent sagt, er vergisst darauf. Das kann doch nicht sein!“

Pubertät

Herrn P. stört die Unordnung, die in der Wohnung herrscht. „In der Früh, wenn beide Kinder weggehen, hinterlassen sie ein Chaos. Vor allem Fiona ist immer spät dran, isst kein Frühstück, wirft ihre Kleidung durcheinander, weil sie sich nicht entscheiden kann, was sie anziehen soll oder sucht
ihre Lieblingssachen im Wäschekorb oder stapelt Kleidungsstücke in ihrem Zimmer von einer Ecke in die andere. Über die langen Aufenthaltszeiten im Badezimmer will ich gar nicht reden.“
Oft kommt es in letzter Zeit auch zu lautstarken Auseinandersetzungen zwischen Eltern und einem der Jugendlichen, wenn die Nerven blankliegen und keine vernünftige Verständigung mehr möglich erscheint.

Wie Eltern ihre Kinder während der Pubertät unterstützen können

Über diese schwierige Zeit des Erwachsenwerdens der Kinder helfen nur Gespräche, Gespräche, Gespräche. Ganz wichtig ist, dass die Eltern mit den Kindern, und vor allem auch miteinander in Kontakt bleiben und einander nicht aus den Augen verlieren. Regelmäßige Beratungen mit der
Psychologin können helfen, neue Perspektiven zu entwickeln, andere Blickwinkel einzunehmen und auch in diesem sehr intensiven Lebensabschnitt positive Seiten zu sehen.

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Kategorien: FamiliePubertät

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